Lockheed F-117A "Nighthawk"Typ: Taktischer Bomber für Präzisionsangriffe bei Nacht.
Die F-117A war das erste Kampfflugzeug, bei dem das oberste Konstruktionsziel eine möglichst geringe Radarsignatur war.
Radarquerschnitt: frontal unter 0,05m², rundum unter 0,1m² |
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Rockwell B-1B "Lancer"Typ: Strategischer Bomber mit nuklearer und konventioneller Bewaffnung.
Gegenüber der von Carter stornierten und nicht in Serie gebauten B-1A wurden bei der unter Reagan bestellten B-1B mehrere Maßnahmen gesetzt um den Radarquerschnitt zu reduzieren.
Frontal reduzierter Radarquerschnitt: unter 1m² |
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Northrop-Grumman/Boeing B-2A "Spirit"Typ: Strategischer Bomber mit nuklearer und konventioneller Bewaffnung.Besser geht's nicht. Bei der B-2A wurde alles verwirklicht, was sich verwirklichen lässt ohne die Flugfähigkeit einzubüßen. Das Nurflügelflugzeug bekam sogar einen klimatisierte, transportable Hangars um bei Aufenthalten abseits der Heimatbasis der heiklen, perfekt ebenen Oberfläche maximale Pflege angedeihen zu lassen. Noch nie zuvor wurde ein so große Struktur mit so geringen Toleranzen (0,254mm) gefertigt. Der Nurflügler erinnert von der Seite aus gesehen an einen Tropfen. Die Spannweite übertrifft die Länge um das Zweieinhalbfache, es gibt nicht mal ein Leitwerk. Statt dessen wird mit Störklappen an den Flügelenden gearbeitet um den Kurs zu ändern, den Rest erledigt der Computer. Die Triebwerksein- und auslässe sind auf der Oberseite des Rumpfes versteckt, die Triebwerke selbst tief im Rumpf platziert. Mittels Zapfluft und Schlitzen wird der Triebwerksstrahl so weit gekühlt, dass sogar am Triebwerksauslass Radarsstrahlen-schluckende Materialien zum Einsatz kommen können. 9 von 10 Wartungstätigkeiten können durchgeführt werden ohne eine Klappe zu öffnen. Und trotzdem fallen pro Flugstunde mehr als 20 Stunden Wartung nur zum Erhalt der "Stealth" Eigenschaften an. Ergebnis ist ein Radarquerschnitt der mehr als 1.000x kleiner ist als der einer B-52. Radarquerschnitt: frontal unter 0,05m², rundum unter 0,1m² |
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F/A-22 RaptorTyp: Luftüberlegenheitsjäger mit Bodenangriffs-Kapazität.
Die F/A-22 stellt mit Sicherheit den besten erzielbaren Kompromiss zwischen den aerodynamischen Notwendigkeiten eines Überschall-Jagdflugzeuges und "Stealth" dar. Die Lufteinläufe verlaufen S-förmig durch den Rumpf und verdecken die Verdichterschaufeln effektiv. Das Leitwerk bildet keine rechten Winkel. Das Radargerät mit elektronischer Strahlschwenkung besitzt eine fixe Antenne, deren Vorderseite nach oben abgewinkelt ist und auftreffende Radarstrahlen von unten oder von vorne nach oben ablenkt. Der Radom ist auf das Frequenzband des Radargerätes abgestimmt und für andere Wellenlängen undurchlässig.
Radarquerschnitt: frontal unter 0,25m², rundum unter 1m² |
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Lockheed F-35 Joint Strike FighterTyp: Jagdbomber, MehrzweckkampfflugzeugDer JSF sieht nicht nur aus wie der kleine Bruder der Raptor, er stammt zum Teil auch aus dem selben Unternehmen und verwendet die gleichen Technologien. Die gedrungenere Form macht es etwas schwieriger eine geringe Radar-Rückstrahlfläche zu erzielen, Winkel sind steiler, Wölbungen fallen bauchiger aus. Da ein Wartungsaufwand wie bei der B-2 durch die großen Stückzahlen die vom JSF gebaut werden sollen nicht leistbar wäre, hat man auf haltbarere und kostengünstigere Lösungen gesetzt und nimmt eine nicht ganz so perfekte Tarnung in Kauf. Auch werden vor allem die trägergestützten Maschinen weit höheren Umwelt-Belastungen (Salzwasser, strukturbelastende Starts und Landungen) ausgesetzt als es bei den anderen Stealth-Flugzeugen der Fall ist. Vermutlich erst vor scharfen Einsätzen werden die Joint Strike Fighter entsprechend "nachbehandelt" um die Signatur nochmals zu minimieren. Radarquerschnitt: frontal unter 0,25m², rundum unter 1m² |
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Eurofighter TyphoonTyp: Luftüberlegenheitsjäger & Mehrzweckkampfflugzeug
Das Gesamtlayout des Eurofighter wurde in den 80er Jahren festgelegt.
Trotzdem hat man den Entwurf bis Anfang der 90er in einigen wesentlichen Details noch verfeinert und auch nach Festlegung der äußeren Form die Materialauswahl den Notwendigkeiten einer frontal geringen Radarsignatur angepasst.
Frontal reduzierter Radarquerschnitt: unter 1m² |
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Anmerkung: Die hier angeführten Radarquerschnitte sind Schätzungen und als "sicher nicht schlechter als......" zu verstehen.
Letzte Aktualisierung: 12.06.2003