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  Österreichische Militärluftfahrt in Politik und Medien
IX 2007

05.09.2007
1350 Soldaten schützen den Papst in Österreich
Nicht nur bei der Polizei und deren Spezialeinheit Cobra laufen die Vorbereitungen für den Papst-Besuch auf Hochtouren. Das Bundesheer stellt 1350 Soldaten zum Schutz des Heiligen Vaters ab, auch 50 Luftfahrzeuge sind im Einsatz.
"Zwei F-5 Jets werden den Heiligen Vater als Ehreneskorte ab dem Eintritt der Al Italia-Maschine in den österreichischen Luftraum begleiten", sagte Generalmajor Christian Segur-Cabanac, der Leiter des Führungsstabes im Verteidigungsministerium den OÖN. In Schwechat wird Benedikt XVI. dann auch von einer Ehrenformation der Garde und der Militärmusik willkommen geheißen.
"Alleine für die Luftraumsicherungsmaßnahmen an allen drei Tagen des Papstbesuches werden circa 850 Soldaten in 50 Luftfahrzeugen und an den Radarschirmen beteiligt sein. Die verordneten temporären Flugbeschränkungen werden von uns überwacht und - wenn nötig - auch durchgesetzt", sagt Segur-Cabanac. Haupteinsatztag wird der Samstag. Da holt ein S-70 "Black Hawk"-Hubschrauber den Papst am Wiener Heldenplatz ab und bringt ihn nach Mariazell. "An Luftfahrzeugen haben wir die F-5, die Saab 105 OE (aus Hörsching, Anm. d. Red.), Agusta Bell 212 Hubschrauber (ebenfalls aus Hörsching und mit Notarztausstattung), PC-6 und PC-7 sowie einen Hubschrauber Bell OH-58 im Einsatz."
Nicht in den Schutz des Papstes eingebunden wird übrigens der Eurofighter "Typhoon" sein. Am Sonntagabend fungieren dann erneut zwei F-5 als Ehreneskorte - diesmal für eine AUA-Maschine.


06.09.2007
Mehr als 1.300 Soldaten im Einsatz
Das Bundesheer fühlt sich für den Großeinsatz beim Papst-Besuch gerüstet. Dort ist man vor allem für die Überwachung des Luftraumes und den sicheren Transport des Papstes von Wien nach Mariazell und zurück verantwortlich.
Von der Sicherung des Luftraumes...
Schwerpunkte für das Bundesheer sind die Sicherung des Luftraumes während des Papst-Besuchs und der Transport des Papstes mit einem Black Hawk Hubschrauber von Wien nach Mariazell und wieder zurück. Das wurde am Donnerstag bei einer Pressekonferenz im Streitkräfteführungskommando in Graz bekannt gegeben.
... bis zu Sanitätsdiensten
Insgesamt sind in Zusammenhang mit dem Papst-Besuch am kommenden Wochenende mehr als 1.000 Soldaten im Einsatz, sagt Verteidigungsminister Norbert Darabos (SPÖ):
"Es sind 1.350 Soldatinnen und Soldaten, die beim Papst-Besuch in den verschiedensten Bereichen hier tätig werden - vom Bereich der Luftraumüberwachung bis hin zu Aufbauleistungen was den Wiener Bereich betrifft, aber auch in Mariazell, bis hin zu Sanitätsleistungen, die wir zur Verfügung stellen."
Großräumiges Flugbeschränkungsgebiet
Um Terroranschläge - etwa aus der Luft - zu verhindern, wurde für die nächsten Tage ein großräumiges Flugbeschränkungsgebiet zwischen Wien und Mariazell erlassen. Das heißt, dass der Luftraum in diesem Bereich nur sehr eingeschränkt von Zivilflugzeugen genutzt werden darf.
Mehr Radaranlagen im Einsatz
Der Luftraum wird auch verstärkt überwacht, sagt der Leiter der Luftraumsicherung, Arnold Staudacher:
"In Summe haben wir 25 Flächen- und 25 Hubschrauber im Einsatz, also zirka 50 Luftfahrzeuge. Diese werden in Schwergewichtszeiten ständig hier patrouillieren, so dass jederzeit auf entsprechende Einflüge reagiert werden kann."
Zusätzlich werden deutlich mehr Radaranlagen als sonst üblich zur Luftraumüberwachung eingesetzt.
Keine Eurofighter im Einsatz
Nicht im Einsatz ist übrigens der Eurofighter. Im Ernstfall werden die F5-Abfangjäger aufsteigen.
...


07.09.2007
Sicherheit im Himmel und auch auf Erden
Fliegt der Papst in einer Black Hawk, dann sitzt er auf einem eigens für ihn gebauten Stuhl. Dem Bundesheer kostet der Einsatz für den Pontifex eine Mill. Euro extra.
Die Ehreneskorte, die den Papst heute, Freitag, als erstes in Österreich willkommen heißen wird, stand Donnerstag schon auf dem Flughafen Graz-Thalerhof zum Abflug bereit: Zwei Abfangjäger des Typs F5 in dezentem silbergrau werden den Alitalia-Flug, mit dem Benedikt XVI. um 11.15 Uhr in Wien-Schwechat landet, ab der Staatsgrenze begleiten.
Das ist aber naturgemäß nur der Auftakt des Bundesheereinsatzes während des Papstbesuchs. Denn während für die Sicherheit des Pontifex am Boden die Polizei zuständig ist, hat das Heer am Himmel die Vorherrschaft: 50 Luftfahrzeuge werden bis zum Sonntag für die Überwachung des Luftraums zuständig sein. Insgesamt sind mehr als 1350 Soldaten im Einsatz. Generalleutnant Günter Höfler bezifferte die Zusatzkosten, die dem Heer beim Papstbesuch anfallen mit einer Million Euro. Großteils handle es sich um Personalkosten.
Was passiert, wenn ein Flugzeug von Freitag bis Sonntag die Flug-Sperrzone ignoriert, zeigten Piloten des Bundesheers am Donnerstag bei der letzten Übung vor dem Papstbesuch auf dem Grazer Flughafen eindrucksvoll vor: Sobald der Alarm losgeht, springen sie in die Maschinen, die stets abflugbereit sind. Mit lautem Donnern ziehen die Jets in den Himmel davon, um wenig später mit dem Sportflugzeug, das die Verbotszone ignoriert hat, zurückzukehren. Bei der Landung steht schon die Polizei bereit, um den Piloten anzuhalten, die Maschine zu untersuchen und den Vorfall zu klären. „Das Bundesheer wird für einen sicheren Aufenthalt und reibungslose Abläufe während des Besuchs sorgen“, sagte Verteidigungsminister Norbert Darabos.
Das Bundesheer hat anders als bei anderen Staatsbesuchen diesmal aber auch eine ganz besondere Aufgabe: Am Samstag, wenn der Papst und seine engsten Vertrauten nach Mariazell fahren, wird ihn ein Hubschrauber des Typs Black Hawk dorthin bringen – vorausgesetzt das Wetter passt. Gibt es dicke Wolken, besteht Vereisungsgefahr und der Pontifex muss auf dem Landweg die Pilgerreise antreten – ein Auto-Konvoi des Innenministeriums steht schon bereit.
Einen Papst als Passagier zu haben, sei natürlich eine ganz besondere Ehre, hieß es. Daher hat man sich auch etwas ganz besonderes einfallen lassen: In einem der beiden VIP-Black-Hawks wurde ein extra Stuhl für den Papst installiert, den das Emblem des Vatikans ziert. Auf dem Flug nach Mariazell und zurück wird der Hubschrauber von einem ganzen Konvoi von Helikop tern begleitet werden – auch von anderen Black Hawks. Denn man wolle aus Sicherheitsgründen verschleiern, in welchem Fluggerät der Papst sitze, wurde betont.
Nicht im Einsatz für den Papst ist der vor kurzem in Österreich gelandete Eurofighter: Er müsse erst eingeflogen werden, hieß es.


11.09.2007
Haimbuchner: Erwarten mit Spannung den RH-Bericht zum "Darabos-Deal"
Freiheitliche rechnen mit äußerst kritischem Urteil des Rechungshofes
"Die FPÖ erwartet mit höchster Spannung den Bericht Rechnungshofes bezüglich des so genannten "Deals", welchen Verteidigungsminister Darabos mit der Eurofighter GmbH ausverhandelt hat. Darabos trägt die volle Verantwortung für die Verhandlungen und müsste bei der Bestätigung des Verlustes von 180 Millionen Euro zurücktreten", reagierte heute FPÖ-NAbg. Dr. Manfred Haimbuchner, Mitglied des Rechnungshofausschusses. Auf einen Bericht der Tageszeitung Kurier sei mit März 2008 mit einem Bericht zu rechnen.
"Weiters soll der Leistungsumfang um 550 Millionen Euro reduziert worden sein, aber die angeblichen Einsparungen belaufen sich auf 370 Millionen Euro. Darabos hat sich bei seinen Verhandlungen einiges zu Schulden kommen lassen. Weder das Finanzministerium, noch die Finanzprokuratur, noch die Bundesfinanzierungsbehörde wurden eingebunden. Das Parlament wurde nicht informiert und parlamentarische Anfragen bezüglich der Details wurden absolut ungenügend beantwortet", so Haimbuchner. Die SPÖ, damals auch der NAbg. Darabos, habe jahrelang auf die parlamentarische Kontrolle von derart großen Rüstungsbeschaffungen gedrängt und jetzt bediene man sich derselben Taktik wie die damalige Regierung. "Verschweigen, Vertuschen, Aussitzen. Das ist eine Verhöhnung des Parlaments und somit auch der österreichischen Bevölkerung."
"Aufgrund der vorliegenden Unterlagen aus dem Eurofighter-Untersuchungsausschuss rechnen wir mit einer sehr kritischen Beurteilung des Rechungshofes, der die Reduzierungen im ersten Vertrag bereits beanstandet hat. Darabos bedient sich dieser Vernebelungstaktik, weil er weiß, dass es - aufgrund der starken Belastung des Fluggeräts und der teuren Nachrüstungen, gepaart mit einer extrem reduzierten Luftraumüberwachung - langfristig keine Einsparungen geben wird. Wahrscheinlich weiß er nicht einmal die detaillierten Stückkosten von der neuen Tranche 1 und Tranche 2 und der gebrauchten Tranche 1. Bei Bekanntgabe dieser Kosten könnte man nämlich den "Deal" genau unter die Lupe nehmen. Aber was kann man von einem Verteidigungsminister erwarten, welcher in einer Anfragebeantwortung behauptet, bei Eurofighter Tranche 1 und Tranche 2 würde es sich um verschiedene Flugzeugtypen handeln", führte Haimbuchner aus.


11.09.2007
Zweiter Jet kommt am Donnerstag
Dem ersten Eurofighter "geht es gut"
Der zweite für Österreich bestimmte Eurofighter wird voraussichtlich an diesem Donnerstag nach Zeltweg geliefert. Der genaue Zeitpunkt steht noch nicht fest. Der zuständige Oberstleutnant Oskar Krasser geht davon aus, dass der Abfangjäger am Vormittag von Bayern nach Österreich überstellt wird, wie er der APA auf Anfrage sagte. Die technische Abnahme im EADS-Werk in Manching sei derzeit noch im Gange, sollte aber bis Donnerstag abgeschlossen sein, so Krasser.
Dem ersten Flieger, der seit Juli im steirischen Fliegerhorst Zeltweg stationiert ist, "geht es gut". Er soll heute noch fliegen. Alle 15 Eurofighter sollen bis Ende 2008 in österreichischem Besitz sein.


12.09.2007
Zeltweger Bürgermeister im Interview: Keine Blasmusik für Nummer Zwei
Der Zeltweger Bürgermeister Kurt Leitner übers "Eurofighter-Schauen" in der Einflugsschneise und die "ganz normale Landung" des zweiten Fliegers
Am Donnerstag landete in Zeltweg der zweite Eurofighter. Gefeiert wird er nicht mehr. Warum, das erzählt der Bürgermeister von Zeltweg, Kurt Leitner, im Gespräch mit derStandard.at. Die Fragen stellte Anita Zielina.
derStandard.at: Bei der ersten Eurofighter-Landung haben Sie gesagt, ein "Empfang mit Bomben und Granaten" ist sich wegen der Zeitknappheit nicht ausgegangen, wie sieht es diesmal aus?
Leitner: So wie ich aus Kreisen des Bundesheeres informiert bin, wird er ganz normal landen und es wird keinen besonderen Empfang geben. Natürlich, der erste, das war ja etwas besonderes. Den hat das Bundesheer in entsprechender Form empfangen, da war ich auch anwesend.
derStandard.at: Es wird also nicht feierlich diesmal?
Leitner: Soweit ich informiert bin, nicht. Wir können da ja nicht jeden einzelnen der 15 mit Blasmusik und Feiern empfangen.
derStandard.at: Sie sind aber schon dabei?
Leitner: Ich habe bis jetzt keine Einladung bekommen. Mir ist nur gesagt worden, dass es beim ersten Flieger den Empfang mit entsprechender Würde gegeben hat, aber das war es auch schon.
derStandard.at: Und den Herrn Verteidigungsminister, erwarten Sie den diesmal in Zeltweg?
Leitner: Ich habe nichts davon gehört, und ehrlich gesagt kann mir das auch nicht vorstellen.
derStandard.at: Wie findet denn die Zeltweger Bevölkerung die Eurofighter?
Leitner: Da hat sich die Aufregung schon gelegt, so es überhaupt eine gab. Der erste war ja auch erst ein paar Stunden in der Luft, also kaum wahrnehmbar. Es ist halt nun mal so, dass wir seit mehr als 60 Jahren einen militärisch genutzten Flughafen haben, die Leute gelernt damit umzugehen.
derStandard.at: Es geht also niemand mehr "Eurofighter schauen"?
Leitner: Aber sicher, das auf jeden Fall. Da geht man am besten in die Einflugsschneise, die ja genau über uns drüber verläuft. Das interessiert die Leute auf jeden Fall.
derStandard.at: Sie haben im Vorfeld der Landungen gesagt, sie erhoffen sich Gegengeschäfte für Ihre Region. Wissen Sie da schon Näheres?
Leitner: Nein, da weiß ich noch nichts, überhaupt nichts. Aber wir bleiben an der Geschichte dran. Eurofighter hin oder her: Ich bin der Meinung, wenn Zeltweg schon die Belastung zu tragen hat – und eine große Lärmbelastung ist es natürlich – dann müssen wir auch davon etwas haben.
Wenn es diese Gegengeschäfte überhaupt geben sollte. Es wird ja immer wieder in Frage gestellt, ob überhaupt welche vertraglich verankert sind. Aber wenn ja, dann erwarte ich mir, dass sie in der Region umgesetzt werden und nicht anderswo.
derStandard.at: Was genau können Sie sich vorstellen?
Leitner: Es sollten bestehende Betriebe der Region Zeltweg mit Aufträgen ausgestattet werden, aber natürlich auch gänzlich neue Betriebsansiedlungen mit neuen Arbeitsplätzen passieren. Das verstehe ich unter Kompensation.


13.09.2007
Haimbuchner: Nachspiel des U-Ausschuss: Haftungsverzicht auf sechs gebrauchte Eurofighter
Darabos gefährdet mit seinem Verhandlungserfolg die Sicherheit der Republik
"Heute ist der zweite Eurofighter in Zeltweg gelandet. Hierbei handelt es sich um einen neuen Eurofighter der Tranche 1, welcher noch nach den Konditionen des ursprünglichen Vertrags gefertigt und geliefert wurde. Wenn jedoch nächstes Jahr die letzten sechs Eurofighter geliefert werden, besitzt die Republik möglicherweise keinerlei juristische Sicherheit im Falle eines Unfalls", betonte FPÖ-NAbg. Dr. Manfred Haimbuchner, welcher Mitglied des Eurofighter-Untersuchungsausschusses war. Scheinbar hätte Verteidigungsminister Darabos auf die Haftung für die sechs gebrauchten Eurofighter der Bundeswehr verzichtet, um seine angeblichen Einsparungen zu erhöhen.
"Darabos gefährde in diesem Falle die Sicherheit der Zivilbevölkerung und die militärische und juristische Sicherheit der Republik auf rücksichtslose Art und Weise. Ein Verteidigungsminister sollte die Bevölkerung, aber auch seine Soldaten schützen und nicht gefährden" so Haimbuchner weiter.
"Das Versteckspiel rund um den so genannten "Darabos-Deal" muss endlich ein Ende haben. Der Minister muss die Karten auf den Tisch legen und vorrechnen, worauf verzichtet wurde und was das kostet. Im Zuge einer parlamentarischen Anfrage wird dem Minister noch einmal die Gelegenheit gegeben, die genauen Kosten des Vergleichs dem Parlament mitzuteilen und damit einzuhalten, was er selbst jahrelang gefordert und im Ausschuss versprochen hat. Der Rechungshof wird des Weiteren ersucht, besonderes Augenmerk auf den behaupteten Haftungsverzicht zu legen", erklärte Haimbuchner abschließend.


13.09.2007
Zweiter Eurofighter in Zeltweg gelandet
Österreich ist seit Donnerstagvormittag im Besitz eines zweiten Abfangjägers. Der Eurofighter "7L WB" landete um 10.17 Uhr "ohne Probleme" in Zeltweg.
Eurofighter wird überprüft
Geflogen wurde der Jet von einem EADS-Werkspiloten. Der Eurofighter wird nun einem Testprogramm unterzogen. Etwa zwanzig Techniker des Bundesheers überprüfen, ob der Abfangjäger den Leistungsvereinbarungen aus dem Eurofighter-Kaufvertrag entspricht. Erst dann geht er in den Besitz der Republik Österreich über.
Technische Probleme
Die Überstellung des zweiten Eurofighters hatte sich aufgrund technischer Probleme verzögert. Bei der technischen Abnahme in Deutschland war ein Treibstoffleck im Flügel entdeckt worden. "Das ist nicht schön und auch nicht normal, aber es passiert eben", sagte dazu Eurofighter-Sprecher Wolfdietrich Hoeveler.
"Block 5" hat bessere Flugeigenschaften
Beide österreichischen Eurofighter verfügen über eine neue Ausbaustufe (Block 5), sie bringt verbesserte Rechenleistungen und damit bessere Flugeigenschaften.
Sechs Eurofighter-Piloten
Insgesamt dürfen sechs Bundesheer-Piloten dem Eurofighter fliegen. Der zweite Eurofighter wird den Flugbetrieb in etwa einer Woche aufnehmen.
Dritter Jet kommt im Oktober
Der dritte Jet, der sich "7L WC" nennen wird, soll im Oktober geliefert werden. 2008 sollen dann alle 15 Flugzeuge in Österreich sein.
steiermark.ORF.at
Das erste Flugzeug mit der Bezeichnung "7L WA" ist seit 12. Juli im steirischen Fliegerhorst stationiert. Die bisherige Flugleistung: Sechs Flüge, 14 Flugstunden.


15.09.2007
Statt Nato flog die AUA
Rätselraten um Passagierflugzeug, das gestern über Zeltweg kreiste.
JOSEF FRÖHLICH
Einen Tag nach der Landung des zweiten Eurofighters sorgte gestern ein anderes Flugzeug für Aufsehen. Ein Passagierflieger kreiste den ganzen Vormittag über dem Militärflugplatz Zeltweg. Zahlreiche Schaulustige hatten sich um das Gelände versammelt, um das Treiben mitzuverfolgen.
Ein Anrufer behauptete gegenüber der Kleinen Zeitung, der Flieger sei im Auftrag der Nato unterwegs, um das Gelände des Flugplatzes zu vermessen.
Beim Bundesheer ist man verwundert über das Entstehen solcher Gerüchte. Pressesprecher Gerhard Schweiger: "Bei der Maschine handelt es sich um eine Fokker der Tyrolean Airways, die mit einem Kennzeichen der AUA fliegt" (Anmerkung: Tyrolean ist eine Tochterfirma der AUA).
Den Zweck begründet Schweiger so: "Das Flugzeug drehte mit Genehmigung des Verteidigungsministeriums Platzrunden, um verschiedene Anflugverfahren zu üben. Das dient der Sicherheit der Passagiere." Die Aktion habe in Zeltweg stattgefunden, um den Flugbetrieb auf anderen Flughäfen nicht zu stören.
Solche Flüge sollen laut Schweiger allerdings nicht zur Regel werden: "Es war eine Ausnahme. Selten, aber doch, kamen Übungsflüge dieser Art auch in der Vergangenheit vor." Von der Nato könne jedenfalls keine Rede sein: "Unseres Wissens ist die AUA kein Nato-Mitglied", schmunzelt Schweiger.


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