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Hubschrauber - wozu ?

Im Februar 1999 mussten Hubschrauberpiloten aus dem Ausland ihren Kameraden beim österreichischen Bundesheer unter die Arme greifen, im August 1999 wurden die hilfsbedürftigen Österreicher Vizeweltmeister in der Mannschaftswertung bei der Hubschrauber-Weltmeisterschaft. Eine Analyse der materiellen Fähigkeiten und Notwendigkeiten bei den Hubschrauberstaffeln des Bundesheeres.
Von Martin Rosenkranz für
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Der leistungsfähigste Hubschrauber des Heeres. Das Heer braucht demnächst 800 Millionen um nach 20 Einsatzjahren notwendige Reparaturen und Verbesserungen vorzunehmen.
Agusta Bell AB-212, Baujahr 1980
Ausgangssituation
Heuer im Mai jährte sich zum zwanzigsten mal die Indienststellung der jüngsten Hubschrauber des Bundesheeres. 24 Maschinen des Typs AB-212, ein italienisches Lizenzprodukt eines leichten Transporthubschraubers (rund 1.250 kg oder 12 Personen Traglast) amerikanischer Konstruktion, wurden damals auf die Fliegerhorste Hörsching/OÖ und Langenlebarn/NÖ verteilt. Der Rest der Bundesheer-Hubschrauber ist älter, kleiner und schwächer.

 


Sollte eigentlich Schauobjekt in einem Museum und nicht Einsatzgerät in einer Armee einer entwickelten Industrienation sein.
Agusta Bell AB-204B, Baujahr 1963
Über die Opas der Flotte, die AB-204 aus dem Jahre 1963, staunt nicht nur die Fachpresse - und fliegt um die halbe Welt nur um Fotos machen zu dürfen - auch diverse Flugzeugmuseen würden gerne ihre Sammlung mit dieser Legende der Militärfliegerei bereichern. Einzig das Heer gibt sie nicht her, von den ursprünglich 26 Stück fliegen noch 2 oder 3, alle anderen wurden "kanibalisiert" - als lebende Ersatzteillager ausgeschlachtet.

 


Soll noch 10 Jahre in den Tauern und an der Grenze fliegen.
SA-316B Alouette III, Baujahr 1967
In der Gebirgsrettung und als Arbeitspferd z.B. bei der Grenzüberwachung gar nicht wegzudenken sind die 28 französischen Alouette III Hubschrauber des Hubschraubergeschwaders in Aigen/Ennstal. Sie stammen aus 1967, geht es nach den Schätzungen der Fliegerdivision, werden sie noch an die 10 Jahre im Einsatz sein.

 


Simmuliert bei Übungen die nicht vorhandenen Kampfhubschrauber und verbringt den Rest der Zeit an der Grenze.
Bell OH-58B, Baujahr 1976
Die einzige bewaffnete Hubschraubertype in Österreich ist der amerikanische OH-58, doch mit einem 6-läufigen Maschinengewehr lässt sich nur mehr wenig von dem Erschrecken was sich auf einem modernen Gefechtsfeld findet, ohne Waffen dafür mit Nachtsichtgeräten hat dieser Hubschrauber in der Grenzüberwachung sein Hauptbetätigungsfeld gefunden.

 


Mit 317 PS nur noch für Schulungszwecke geeignet.
AB-206A, Baujahr 1969
Zu guter letzt gibt es noch die AB-206 aus dem Jahre 1969, von einem Zivilgerät unterscheidet diesen Hubschrauber nur die grüne Farbe, mit diesem Gerät schulen die besten Hubschrauberpiloten Österreichs den Nachwuchs.

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Letzte Aktualisierung: 30. Juli 2000