Kranklachen auf Krankeseite.at
www.airpower.at

Luftraumüberwachungsflugzeug Draken

Ganze 9 Piloten waren verfügbar um den Überflügen während des Solwenienkrieges zu begegnen.
24 Flugzeuge sollten also die Aufgabe der Identifizierung von mit der "Goldhaube" erfassten Flugzeugen übernehmen. Dass das anfänglich nur rudimentär klappte ist primär den Drakengegnern und jenen Medien anzurechnen, die auf diesen "Zug" aufsprangen. Es gelang jenen zwar nicht, den Ankauf der Flugzeuge und deren Indienststellung zu verhindern, sehr wohl hat aber die personelle Struktur massiv darunter gelitten. 21 Piloten quittierten damals, aufgrund der extrem negativen Stimmungslage im Land, binnen kürzester Zeit den Dienst. Dieser Aderlass an qualifiziertem Schlüsselpersonal war so schnell nicht gutzumachen. Mit nur 9 Piloten für die 24 Draken (damals noch ohne Luft/Luft Raketen) musste das Überwachungsgeschwader während der Slowenienkrise auskommen. In dieser prekären Situation organisierte man eine Alarmbereitschaft mit nur 4 Flugzeugen am Tag und 2 Flugzeugen in der Nacht. In diesem Zustand stellte man weder ein glaubhafte Abschreckung dar noch war man in der Lage mit permanenter Präsenz im Luftraum, und dadurch kurzen Reaktionszeiten, auf Einflüge in den österreichischen Luftraum zu reagieren. Die - zum Teil völlig bewussten und befohlenen - Überflüge Jugoslawischer Kampfjets waren daher nicht zu verhindern.

Der Ist-Zustand

50:50, mit 24 Piloten und 24 Flugzeugen ist LRÜ nicht möglich. Die Saab 105 kann bestenfalls noch einige wenige Jahre die Lücke, mehr schlecht als recht, füllen.
Aber auch ganz ohne Konflikt an der Grenze ist eine permanent verfügbare Luftraumüberwachung mit nur 24 Flugzeugen nicht möglich. De facto hat das Überwachungsgeschwader acht Saab 105 in Dauerleihe und ist trotzdem nur während 50% der Zeit im Luftraumüberwachungsdienst. Den Rest des Überwachungsdienstes übernimmt die dritte Staffel des Fliegerregimentes 3 in Hörsching, ebenfalls mit ihren - dafür eigentlich ungeeigneten - Saab 105. Somit sind also insgesamt nicht 24 Flugzeuge in der Luftraumüberwachung eingesetzt sondern über 50. Und außer den Drakenpiloten im Überwachungsgeschwader sind auch die Saab 105 Piloten der 3./ FlR 3 im Überwachungsdienst eingesetzt.

-> Weiter ->

Kostenloses.at
www.airpower.at airpower.at.forum

© Kontakt - Autor & Webmaster
Letzte Aktualisierung: 20. September 2000