Foto: US Navy

F/A-18 "Hornet"     1. Übersicht

Wie ein Phönix aus der Asche wurde die F/A-18 geboren. Im Zuge des Lightwight Fighter Programms der US-AirForce wurde die F-17 von Northrop gegen die General Dynamics F-16 ins Rennen geschickt und verlor. Doch die US-Navy benötigte ein zweistrahliges Jagd- und Angriffsflugzeug und so wurde der F-17 Entwurf nach den Wünschen des neuen Kunden zur F/A-18A/B (C/D) modifiziert.

Neben der US Navy und den US-Marines betreiben heute auch noch Kananda, Australien, Spanien, Finnland, Malaysien, Thailand und die Schweiz Flugzeuge dieses Typs im Einsatz. Zwischen 1976 und 1997 wurden insgesamt fast 1.500 Maschinen dieses Typs produziert. Der Wunsch der US-Navy nach einer noch schwereren und leistungsstärkeren Variante führte zur Version E/F welche kaum mehr mit den Ursprünglichen Versionen verglichen werden kann.

Foto: US Navy
Die F/A-18E/F ist verglichen mit den Versionen A/B und C/D um 86 cm länger, um 25% größer, die Flügel haben sich um 26% vergrößert, die Triebwerkseinläufe sind jetzt eckig, die Treibstoffkapazität ist um 30% größer und die Triebwerke um rund 35% stärker.

Trotzdem die Maschine somit fast als Auslaufmodell bezeichnet werden kann ist sie sehr beliebt. Es gibt, anders als etwa bei der F-16, de facto keine gebrauchten Maschinen am Markt. Inzwischen ist auch in den Staaten die Diskussion losgebrochen ob die Fertigungsstraße der F/A-18C/D in St. Louis nicht wieder geöffnet werden soll da die neue E/F-Variante für viele Länder finanziell unleistbar ist. Eine Mindestbestellung von 40 Maschinen wäre nötig damit Boeing diese Fertigungsstraße wieder in Betrieb nimmt.

Österreich


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Der Preis der F/A-18 ist hoch doch, viele Länder hat das nicht abgeschreckt. Sie schätzen die höhere Reichweite, die längere Einsatzdauer und die Sicherheit die das zweite Triebwerk bietet, militärisch positive Eigenschaften die jedoch auch die Betriebskosten erhöhen. Somit steht die F/A-18C/D zwar seit 1997 auf der Liste der möglichen Drakennachfolger ist aber real gesehen ohne Chance. Theoretisch möglich wäre eine Bestellung von 40 Maschinen gemeinsam mit der Schweiz die Interesse für weitere 8 Maschinen hat. In der Praxis sind 32 F/A-18C/D für die Realitäten des österreichischen Verteidigungsbudgets mit Sicherheit unfinanzierbar. Um es auf den Punkt zu bringen, mit Preisstand 1998 kostete ein Flugzeug der Variante C/D USD 39,5 Millionen und eines der Variante E/F USD 60 Millionen - "fly away" für Großkunden und nicht Systempreis für Erbsenzähler!

2. Timeline

F/A-18C/D "Hornet"


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Letzte Aktualisierung: 19.08.2000