Saab Draken
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Geschichte

Die Geschichte des Draken beginnt zu einer Zeit als düsengetriebene Flugzeuge noch in den Kinderschuhen stecken. Der erste erfolgreiche Flug eines Flugzeuges mittels eines Turbinentriebwerks war am 27. August 1939, eine deutsche Heinkel He-178 flog mit Hilfe einer von Dr. Hans Joachim Pabst von Ohain konstruierten Strahlturbine eine Platzrunde, ganze 5 Tage bevor Hitler in Polen einmarschierte. Während des 2 Weltkrieges gelangen vor allen den deutschen Wissenschaftlern gewaltige Fortschritte auf dem Gebiet der Aerodynamik und des Turbinenbaus. Auch Amerikaner und Engländer arbeiteten an Turbinenflugzeugen, so fand am 1. Oktober 1942 der Erstflug der amerikanischen XP-59 Airacomet statt und am 5. März 1943 der Erstflug einer britischen Gloster Meteor. Sofort nach Kriegsende begann in den Trümmern des geschlagenen Deutschland die Suche der Alliierten nach den Unterlagen der deutschen Flugzeugbauer. In diesen Nachkriegswirren wurden auch schwedische Ingenieure fündig, in der Schweiz wurden deutsche Dokumente gefunden und mit Hilfe von Ex-Messerschmitt-Mitarbeitern bei Saab in Schweden ausgewertet. Inzwischen arbeiteten weltweit Wissenschaftler am Hochgeschwindigkeitsflug, nahe an der Schallgrenze und darüber traf man auf aerodynamische Phänomene die man nicht verstand und für dessen Erforschung viel Geld investiert wurde. Den ersten Erfolg hatten die Amerikaner im Oktober 1947, Chuck Yeager gelang mit dem Versuchsflugzeug Bell X-1 der erste Überschallflug, als Antrieb fand aber keine Strahlturbine sondern ein Raketentriebwerk Verwendung.

Entwicklung

Auch in Schweden ist man aus Mangel an gesicherten technischen Erkenntnissen auf Hypothesen angewiesen als 1947-48 die Idee für das Model 35 entsteht. Das Projekt ( R ) 1200 wird 1949 als Ersatz für die Saab 29 "Fliegende Tonne" gestartet. Während im Koreakrieg die jetgetriebenen Kampfflugzeuge der Supermächte aufeinandertreffen, diese sind zwischen 900 km/h und 1100 schnell, ist 1951 in Schweden Projekt 1200 für eine Flugleistung zwischen Mach 1,4 bis 1,5 vorgesehen. Weitere Forderungen an die Entwickler sind hohe Steigleistung, möglichst kurze Start-/Landebahnen und die Fähigkeit zum Betrieb auf Ausweichpisten (Autobahnen, Landstraßen). Mit ferngesteuerten Modellen (Projekt ( R ) 1250) und mit Windkanalmodellen in den USA wird aus mehreren möglichen Varianten der Doppeldelta - Flügel als günstigste Form ermittelt um die geforderten Leistungen zu erreichen. 1952 werden mit dem Model 210, einem 7-zehntel Modell des Draken, Flugversuche zur Ermittlung der endgültigen Form durchgeführt. Fast gleichzeitig durchbrechen 1953 Amerikaner und Sowjets die Schallgrenze mit Serienflugzeugen (F-100A, MiG-19), und starten Entwicklungsprogramme für Mach 2 Jäger (F-104, MiG-21). Im Oktober 1955 steigt der erste Draken, ein Vorserienmodell zu seinem Erstflug auf. Zu diesem Zeitpunkt ist der Draken mit dem Doppeldelta - Tragwerk das aerodynamisch fortschrittlichste Überschallflugzeug der Welt, die technischen Probleme beim Überschallflug waren hervorragend gelöst. 1956 ist abzusehen das die geforderten Werte von 1951 bei Produktionsbeginn nicht mehr zeitgemäß sind, eine Reorientierung erwartet Leistungen im Bereich von Mach 1,7 - 1,8 mit Bewaffnung und Mach 2 ohne Außenlasten. 15. Februar 1958 der erste Serien - Draken J 35A hebt zu seinem Jungfernflug ab. Insgesamt beläuft sich die Zahl aller gebauten Draken auf 612 Stk. zwischen 1955 und 1977.

Daten

Länge: 15,35 m
Spannweite: 9,40 m
Höhe: 3,89 m
Flügelfläche: 50 m²
Länge: 15,35 m
Leergewicht: 7265 kg
Startgewicht: ~10700 kg
Tragflächenbelastung: ~180 kg / m²
Treibstoff Intern: 2764 Liter / 2210 kg
Treibstoff mit 2 Zusatztanks: 3814 Liter / 3051 kg
Triebwerk: ein Volvo Flygmotor RM 6C
Schub trocken: ~ 5850 kg
Verbrauchtrocken: ~100 Liter/Minute
Schub mit Nachbrenner: ~ 7886 kg
Verbrauch mit Nachbrenner: ~300 Liter/Minute
Startstrecke: ~1.400 m
Landestrecke: ohne Bremsfallschirm ohne ~1700 m; mit mit ~950 m
max. Steigleistung: ~ 200 m / Sek.
max. Höhe: ~ 20400m
Höchstgeschwindigkeit ohne Außenlasten: Mach 2 ( 2100 km/h) in ~11000 m Höhe
Höchstgeschwindigkeit mit 2 x 525 Liter Außentanks und 2 x Sidewinder: ~Mach 1,5


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