Werte airpower.at Leser

Immer wieder erreichen mich Anfragen mit Wünschen doch bitte wieder Artikel zu schreiben und die Seite aufleben zu lassen.
Ich habe mich deshalb entschlossen hier die Gründe darzulegen weshalb das Projekt airpower.at ruht.

Die Initial-Idee dieser Internet Seite war es die Draken-Nachfolge in einer Form zu begleiten wie sie andere Medien – vor allem die professionellen Medien im Rundfunk- und Printbereich – nicht bieten können. Das Thema Militärluftfahrt ist zu spezifisch und der Interessentenkreis im deutschen Sprachraum zu klein und trägt keine Hauptberufliche mediale Betreuung. Das Aufkommen des Internets Ende der 90er Jahre bot hier eine optimale Möglichkeit um sich mit dem Thema zu beschäftigen....als "Hobby".
Die positiven Reaktionen und der ständige Zuwachs an Besuchern auf der Webseite airpower.at hat im Laufe der Zeit die ursprünglichen Erwartungen bei weitem übertroffen. Immer noch "Hobby" hat die Webseite zu Spitzenzeiten über mehrere Jahre sämtlich Freizeit, alle Wochenenden und allen Urlaub "gefressen" - und es hat wirklich Spass gemacht – auch wenn es oft anstrengend war.

Eine Schere in die ich lief und welche ich letztendlich nicht lösen konnte war die Kluft zwischen den technischen Fortschritten im Netz und meinen eigenen Möglichkeiten. Durch die intensive journalistische Betreuung des Themas Militärluftfahrt – die Draken-Nachfolge hat in der Republik wie wir alle wissen über Jahre die Innenpolitik und Medienlandschaft intensiv beschäftigt - blieb die „One-Man-Show“ airpower.at technisch in den 90er Jahren stecken. Zwei Versuche hier Fortschritte zu erzielen scheiterten am finanziellen und zeitlichen Aufwand.

Im Frühjahr 2007 habe ich schließlich in meinem Brotberuf einen neuen Karriereweg eingeschlagen – und dies bis dato mit großem Erfolg. Es hat sich seither nicht nur meine berufliche Verantwortung vervielfacht, sondern auch der zeitliche Aufwand den ich – auch Abseits der „Bürozeiten“ - dafür aufwenden muss, ist enorm gestiegen.

Ich war zunehmend weniger und bin inzwischen nicht mehr in der Lage z.B. Pressekonferenzen zu besuchen oder mir Termine für Veranstaltungen freizuhalten. Und dies ist der Hauptgrund weshalb airpower.at ruht – ich musst mich entscheiden zwischen dem Hobby Internetseite - welches mir über Jahre hinweg hochinteressante Einblicke in eine Materie gestattete wie sie sonst kaum ein Zivilist hat – und meinem beruflichen Anspruch und meiner Verantwortung meinem Arbeitgeber und den mir anvertrauten Aufgaben und Mitarbeitern gegenüber. Gewonnen hat – wie wohl alle gemerkt haben – mein Beruf.

Traurig bin ich deshalb nicht, sondern viel eher Stolz. airpower.at hat es über Jahre geschafft Information zu liefern - an den einfachen interessierten Bürger bis hin zu hauptberuflichen Medienvertretern und der Politik. airpower.at war ein nicht zu negierender Faktor und hat letztendlich sein Ziel erreicht, denn allen Unkenrufen zum trotz fliegen sie, die Draken-Nachfolger, und das obwohl mächtige Leute im Staat alles daran gesetzt haben dies zu verhindern.

airpower.at wird weiterhin online bleiben als eine Art „Archiv“ und ich behalte es mir vor irgend wann mal wieder einzusteigen und Gas zu geben – die Zeit wird weisen ob sich dafür Gelegenheit ergibt.

Vielen Dank jedenfalls allen Lesern von airpower.at. Ohne Ihren Zuspruch wäre vieles das ich erlebt habe und von dem ich hier berichten konnte nie passiert.

Martin Rosenkranz, airpower.at