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Projekt "Erinnern im Inneren" im Flakturm Esterhazypark;
Projekt Arenbergpark

Historische Flakturmausstellung
"Erinnern im Inneren"
im Haus des Meeres

Führungstermine:
Samstag, Sonntag, Feiertags jeweils 14:00 und 16:00
Montag bis Freitag: 16:00
Dauer der Führung: ca. 45. Min.

Führung nur gegen telefonische Voranmeldung:
Mo-Do 09:00-16:00; Fr. 09:00-13:00 unter der Tel.Nr. 01/5871417-66

Unkostenbeitrag zusätzlich zum Zooeintritt:
Erwachsene: € 3,-
Kinder und Jugendliche
(7-15 Jahre): € 1,-

Treffpunkt:
Cafeteria des Haus des Meeres (4.Stock)

Seit dem 2. Weltkrieg stehen sie unübersehbar mitten in Wien - und noch immer scheint eine nüchterne Befassung, ja Annäherung an sie nur schwer möglich. Natürlich, die Epoche aus der sie stammen war eine furchtbare und gern verdrängte. Aber das waren andere Perioden der langen Stadtgeschichte Wiens auch. Andere Städte, z. B. Berlin, Hamburg, etc., haben dieses historisc

he Faktum längst akzeptiert und ‚integrieren' diesen Teil ihrer Vergangenheit wie selbstverständlich in die Bildung ihrer Jugend oder auch in ihren Tourismus.

Hingegen kamen in Wien dutzende Konzepte einer Nachnutzung der Wiener Flaktürme - und sie gingen wieder. Bis auf den Leitturm im Esterhazypark (‚Haus des Meeres') haben die WienerInnen noch immer kaum Einsicht in ihr bedrückendes Inneres bzw. kaum Ahnung von der dunklen Botschaft, von der Warnung der Geschichte inmitten ihres Alltages. Eigentlich eine Schande.

Kaum zu glauben, dass es in Berlin - wo man mindestens denselben Level des Bedarfs an ‚Schuld', Mahnmälern und berechtigtem ‚Gedenken' haben müsste - möglich ist, täglich rund ein Dutzend Führungen durch die verschiedenen Bunkeranlagen aus Kaiserzeit, Nazizeit und DDR-Tiefkühlschrank zu füllen. Und man rennt dem Verein ‚Berliner Unterwelten' die Türen ein, täglich laufen 4 bis 6 Touren mit 100en zahlenden Besuchern aus aller Welt. In Zeiten von populärwissenschaftlichem ‚Info-Tainment', von History-Channel- und Guido Knopp-Dokumentationen eigentlich auch nicht verwunderlich.

Hier bei uns aber haben die beamteten Nachkommen der ‚Verdrängungsweltmeister' der Nachkriegsgeneration - wenn überhaupt - offenbar nur untergeordnetes Interesse, einer öffentlichen, zeitgeschichtlichen Befassung der in den Türmen konservierten Epoche ‚Tür und Tor' zu öffnen. Oder sie dürfen nicht, weil das alles ja innenpolitisch nur unerquicklich - und letztlich wohl sauteuer würde. Dem politischen wie künstlerischen Establishment der Stadt war - wie es scheint - bisher nur der Zugang als ‚Gedenkstätte' und ‚Mahnmal' zugänglich, eine nüchterne Dokumentation von Sinn und Zweck sowie vom gigantomanischen Wahn der zu Entstehung und Verwendung der Türme geführt hat, scheint seitens der Stadt weitgehend unerwünscht. Jene ängstlich-distanzierte Gleichgültigkeit verspüren auch ‚nichtamtliche' Akteure.

Diese offensichtliche Schieflage zu korrigieren - oder besser anzugehen - hat sich aber seit einigen Jahren ein junger Historiker auf die Fahnen geschrieben. Und der Weg Dr. Marcello La Speranza's war - obwohl Volontär für neuzeitliche Militaria in der Stadtarchäologie Wien, MA 7 Kultur - ein durchaus steiniger. Schließlich berichtet er, die Beschäftigung mit militärischen Aspekten der Zeitgeschichte wäre ein Gebiet, in dem man (nur in Österreich) rasch - günstigstenfalls - den Stempel des Militaria-Sonderlings aufgedrückt erhält, von ‚Glorifizierer' oder ‚ewig gestrigem Revisionisten' u. Ä. ganz zu Schweigen.

Neben der Betreuung als Kurator der Luftschutzausstellungen im Wiener Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseum (2007/2008) sowie im Heeresgeschichtlichen Museum (2008), hat der auch publizistisch tätige La Speranza (u.A. "Bomben auf Wien", "Burgen, Bunker, Bollwerke", "Wien 1945 - 1955") im Leitturm Arenbergpark zu forschen begonnen. Ziel war - bzw. ist noch immer - eine Dauerausstellung über die Flaktürme, ihre Baugeschichte samt Zwangsarbeitern und Baueisenbahn, die oft erstaunliche Technologie ihrer Kriegsverwendung in Luftkrieg und Luftschutz, sowie über die diversen Nachnutzungsideen.

Leider ist sein erster Ansatz schief gegangen. Nicht wegen seiner Aktivitäten, sondern wegen des Kunstprojekts ‚Faktum Flakturm', in dessen Rahmen er vor zwei Jahren im Leitturm Arenbergpark einen historischen Raum einrichtete. Sog. "Künstler" sabotierten seine historischen Forschungen im Turm. Das Kunst-‚Happening' endete jedenfalls in mittlerem Chaos, dessen Reste sind immer noch dort. Da letztlich seitens der zuständigen Magistratsabteilung nach Sachbeschädigungen ‚die Klappe fiel', war das auch das Ende von La Speranza's Bemühungen. Seine geborgenen Gegenstände und Fundstücke verblieben wieder unzugänglich im Dunkel der 10 Stockwerke.

Das kleine Team von Freiwilligen um Dr. La Speranza ließ sich dennoch nicht beirren und versucht weiterhin in diesem historisch interessanten Leitturm eine fachhistorische Ausstellung zu realisieren.

Inzwischen konnte er im ‚Haus des Meeres', im ehemaligen Feuerleitturm im Esterhazypark, in einigen Räumen im letzten Stock eine neue Ausstellung aufbauen. Zahlreiche zeitgeschichtliche Gegenständen sowie ein superbes Modell des Turmes im Originalzustand von 1944 füllen die adaptierten Räume. Die gelungene Ausstellung wurde am 4. Juni 2009 eröffnet.

Dr. La Speranza hielt an diesem Tag in seiner Ansprache - fast entschuldigend - u.A. fest: "Viele wollen einfach nicht einsehen, dass die diversen Bunker und Flaktürme auch eine technisch/historische Geschichte haben, die ebenso wissenschaftlich untersucht werden muss. Eine seriöse Wissenschaft sollte alle Teilaspekte der Geschichte berücksichtigen. Eine politische Ausklammerung der Technikgeschichte zerstört ein Gesamtbild. Die Technik - in diesem Fall Funktionalität und Organisation von Luftschutz und Luftabwehr - welche damals zur Anwendung kam und bis heute wirkt, muss ebenso dargestellt werden. Sonst sind Betrachtungen und Bewertungen von geschichtlichen Abläufen einseitig und falsch. Wir dürfen die Vergangenheit nicht nur durch ein Fenster beobachten, sonst bekommen wir eine falsche Optik. Ich denke, es hat auch einen pädagogischen Wert, dass wir der heutigen und insbesondere der heranwachsenden Generation zeigen, wie schrecklich, menschenverachtend und kaltherzig die zum Einsatz kommende Kriegsmaschine funktionierte. Keineswegs soll also hier eine reine Verherrlichung der Technik suggeriert werden..."

Ein gutes Zeichen ohne Zweifel, dass etwa die Wiener Stadtschulratspräsidentin Dr. Susanne Brandsteidl die Eröffnung vornahm. Beklagen wir doch in vielen ratlosen Kommentaren, dass unsere Jugend zurzeit nach rechts rücke - und gleichzeitig erschreckend wenig Ahnung, ja Vorstellung, von Zwangsarbeit, Bombenkrieg, Rationierungen und der Angst von Jugendlichen an Flakgeschützen habe. Das alles waren direkte und in unserer Stadt 6mal in Stahlbeton gegossene Folgen von Nationalismus, Xenophobie und intellektuellem Missbrauch durch - nur aus heutiger Sicht - erstaunlich einfach gestrickter Propaganda.

Präs. Brandsteidl daher im Wortlaut: "In diesem Sinne ist die historische Flakturmausstellung im Haus des Meeres eine wichtige und begrüßenswerte Initiative und gelungener Versuch, in einem heute als Aquariums- und Terrariums-Haus genutzten Gebäude, den Brückenschlag zwischen Gegenwart und Vergangenheit dieserart souverän zu schaffen."

Danke Fr. Präsidentin. Es hatte jedoch stadtseitig keine Auswirkungen. Weitere Unterstützung? Fehlanzeige.

Einige Schulklassen sind inzwischen durch die Räume gezogen. Abseits der Ferien seien aber an dieser Stelle alle Interessierten (ob Hobby-Historiker, Modellbauer, Zeitzeugen oder ‚History-Buffs') aufgerufen, auch einen Blick in die nachgestellte Kommandozentrale und einen Luftschutzraum zu werfen. Außerdem seien nicht nur Touristen auf den außergewöhnlichen Rundblick vom obersten Dach des Flakturms (10m oberhalb der Brüstung mit den vier Ohren welche seit über einem Jahr seitens des HdM zugänglich ist) hingewiesen. Speziell englisch-sprachige Touristen und Gäste fragen übrigens - so unsere Erfahrungen - überproportional oft nach den Türmen bzw. wundern sich dass es kein Dokumentationszentrum dazu gibt.

Klar, das Projekt in Mariahilf ist kein solches. Es ist ein erstes Antesten. Die Betreiber des ‚Haus des Meeres' (Herr Köppen und Präs. Six) stehen zu dem erfreulichen Schritt, dass im ‚Innern' des ehemaligen Flakturmes eine fachhistorische Ausstellung zu sehen ist; Außen bleibt der Turm aber ein Zoo. Diese Ausstellung soll jedoch bis auf einen Raum (Kommandoraum) nur solange existieren, bis 2010 die - mittlerweile durch Bezirksbefragung ermöglichte - Aufstockung des Turmes samt Aquarium und Café beginnt.

Daher bleibt der Leitturm im Arenbergpark, eine einmalige ‚Zeitkapsel', das ‚Endziel' der Bemühungen der Gruppe um Dr. La Speranza. Eine permanente Ausstellung der von ihm dort geborgenen Dokumente, Gegenstände und Uniformteile soll ebenso einen dauerhaften Platz bekommen wie viele Fotos, Bildtafeln und vielleicht sogar Leihgaben der US-Airforce. Doch bis dato ist man in einer Art ‚Ping Pong' zwischen den diversen ‚Emmas' der Stadt Wien gefangen…


Blick in den Kommandoraum
Foto: La Speranza

Ansicht des bei den Führungen zugänglichen Daches (samt wunderbarem Ausblick auf Wien), in der Vertiefung war das 'Kommandogerät'.
Foto: Georg Mader

Die Wiener Stadtschulratspräsidentin Dr. Susanne Brandsteidl eröffnete die gelungene historische Luftschutzausstellung im „Haus des Meeres“. In der Mitte Dr. Marcello La Speranza, der Kurator der Ausstellung. Links im Bild der Militärpfarrer von Wien Dr. Harald Tripp, der zur Eröffnung auch bewegende Grußworte sprach.
Foto: via La Speranza

Spruch wider die Verdrängung am Eingang zu vergleichbaren Anlagen in Berlin.
Foto: Georg Mader

Täglich werden in Berlin hunderte Gäste durch die verschiedenen Bunker geführt, es gibt auch div. Nachnutzung als Zivilschutzeinrichtung.
Foto: Georg Mader

Wenn dieses Projekt nunmehr ab 2010 - endlich - oberhalb des 'Haus des Meers' verwirklicht wird, verbleibt Dr. La Speranza nur der Kommandoraum. Daher sein Versuch bzw. Wunsch, dauerhaft in den Arenbergpark-Leitturm zu wechseln."
Grafik: MA 53

Info - Zur Technik der Türme:

Kommandogerät 38
Foto: Woensdrecht

Das Turmmodell ist eine Koproduktion von Hr. Paul Vaszarics (Unterteil inkl. Galerie) und Gerald Perzi (Oberteil und Geräte).

Der Feuerleitturm Esterhazypark entstand als ‚Turmpaar' mit dem Geschützturm (damals ‚Gefechtsturm') Stiftsbunker (heute Heeresdatenverarbeitungszentrale) und zwei weiteren Paaren zwischen 1943 und 1945. Er war rund 47m hoch, hatte einen rechteckigen Grundriss von 31 x 15m, es gibt einen Rohrkeller, ein Erdgeschoß und 10 Obergeschosse. Von jenen waren 3 - 4 dem Luftschutz der Zivilbevölkerung gewidmet, die oberen waren für ausgewählte Rüstungsproduktion und besonders dem Militär vorbehalten, welches die Aufgabe hatte die Fliegerabwehrdaten zu ermitteln. Zum Bau der Flaktürme wurden tausende Fremd- und Zwangsarbeiter herangezogen. Zumindest Hunderte fanden in den unmenschlichen Arbeitskommandos der NS-Diktatur den Tod.

Der Turm hatte drei Eingänge, wo auch Gasschleusen eingebaut waren, die das Eindringen von chemischen Kampfstoffen verhindern sollten. Eine Hauptstiege führt um den Aufzug bis zum neunten Obergeschoss (Plattform). Zwei Nebenstiegen führten bis in das dritte Obergeschoss. Bemerkenswert ist das Belüftungssystem, welches ausschließlich durch thermische Dynamik betrieben wurde. Durch zwei Luftschächte, die durch die Geschosse laufen, wurde der Luftaustausch geregelt. Durch die obere Öffnung an der Nordseite strömte die kalte, schwere Frischluft ein, welche durch den Zuglufteffekt, bedingt durch den korrespondierenden Abluftschacht an der sonnenerwärmten Südseite wieder abgeführt wurde.

Mittels für damals absoluten ‚High-Tech'-Geräten war es allen Kriegsparteien 1943/1944 möglich, gegnerische Flugzeuge schon weit im Vorfeld aufzuspüren. Im Gegensatz zu den optischen Messgeräten waren die frühen Radaranlagen (Radio Detecting and Ranging) bzw. auf deutscher Seite ‚Funkmessgeräte' (FuMG) unabhängig von Wetter und Tageszeit. Nach dem Prinzip der Funkpeilung im Bereich der elektronischen Kriegsführung standen der deutschen Luftverteidigung auch in Wien taugliche Feuerleitgeräte zur Verfügung. Diese standen auf den eigenen sog. ‚Leittürmen' um abseits der Erschütterungen der feuernden Geschütze ein einwandfreies Messen zu ermöglichen.

Der auf der oberen Plattform - versenkbar geplant jedoch nie verwirklicht - montierte ‚Würzburg-Riese' hatte ein Gesamtgewicht von 18 Tonnen. Der Parabolspiegel (Durchmesser: 7,5 m) wurde mit Antriebsmotoren in Bewegung gesetzt. Die Fachwerks-Konstruktion aus Leichtmetall basierte auf die Erfahrungen der Zeppelinbauart. Dieses große Parabolgitter-Reflektor-Gerät, hergestellt von der Firma "Telefunken", hatte eine Reichweite von ca. 80 km - also in Angriffsrichtung der US-Bomber etwa bis zum Semmering. Die Entfernungsmessgenauigkeit lag dabei bei +/- 20 Metern. Die empfangenen Reflexe werden auf dem Leuchtschirm einer Kathodenstrahlröhre (Braun'sche Röhre) im Kommandoraum aufgezeichnet.

Funkmessgerät "Würzburg Riese"
Das optische Anvisieren der gegnerischen Flugzeuge und deren konstante zielgenaue Verfolgung waren entscheidend für eine erfolgreiche Bekämpfung. Hierbei standen u. a. auch das ‚Kommandogerät 40' mit dem aufgesetzten Entfernungsmesser (Stereotelemeter) zur Verfügung. Das unter dem Entfernungsmesser angeschlossene Kommandogerät - hergestellt von der Firma ZEISS - war seit 1942 in Verwendung und konnte effizient die Schusswerte für die Fliegerabwehrkanonen (Flak) ermitteln. Dieses Feuerleitgerät arbeitete in einer - nun wieder zugänglichen - Vertiefung am Dach auf geometrischer Grundlage und lieferte die nötigen drei Werte für das indirekte Richten gegen die Luftziele. Der Rechner konnte auch die Kurven- und Höhenänderungen der anfliegenden Bomber berücksichtigen. Verarbeitet wurden auch wichtige eingegebene Werte, wie Windrichtung und Luftdruck, sodass die abzufeuernden Flakgranaten letztendlich punktgenau detonierten. All das und die "Flakschießlehre" sind im nachgestellten "Kommandoraum" im Leitturm Esterhazypark dargestellt.

Die von der Bedienungsmannschaft justierten Werte wurden direkt in die Rechenmaschine eingegeben. Das mechanisch funktionierende Feuerleitgerät wurde durch 20 eingebaute Elektromotoren automatisch gesteuert. Die E-Motoren bewegten Reibradgetriebe, Kugelkalotten und Differentiale, sowie die dazugehörigen Abtaststifte, sobald die Eingangswerte ins Gerät gelangten. Im Gerät wurde der Kurswinkelvorhalt (Delta Kappa) ermittelt, falls das Ziel kurfte. Wenn das Ziel durch Wolken verdeckt wurde, wurde auf Schalterstellung ‚elektrisch' umgeschaltet. In dem Präzisionsgerät der Feuerleitung wurden die Vorhaltewerte bestimmt. Die Endwerte wurden mittels Kabel elektrisch an die Geschütze (an den Gefechtsturm) weitergeleitet. So waren die Geschütze exakt gegen den Gegner gerichtet und konnten das Feuer eröffnen. Das für damalige Verhältnisse technische ‚Wunderwerk' war eigentlich ein mechanischer Analogrechner und arbeitete seinerzeit schon so schnell wie ältere Computer unserer Zeit. Im August 1944 waren insgesamt 2.200 solcher Kommandogeräte 40/41 an allen Fronten im Einsatz.

In Wien waren die Abschusserfolge der Turmflak trotzdem gering, wohl sind im Turm Meldungen der drei Geschütztürme über Abschüsse (welche vereinzelt ins verbaute Gebiet stürzten) ausgestellt, aber in Summe waren die etwa 500 Rohre in und vor allem um Wien gesamt für das verantwortlich, was die US-Besatzungen ‚hard target' nannten. Viele Bomber der 15. US-Luftflotte wurden allerdings durch die Splitterwolken der Kaliber 8,8cm, 10,5cm und 12,8cm beschädigt, fielen aus dem Verband und schleppten sich - oft mit Verwundeten und Toten - bis zurück nach Italien, oder sie stürzten dann im südlichen Niederösterreich und in der Steiermark ab. Das forensische Team der USAF in Hawaii und der diensthabende Luftattaché der USA sind deshalb bis heute jährlich mit Klärungen und Bergungen bzw. kleinen Zeremonien beschäftigt.

Das airpower Team