Print

Kommandoübergabe bei der Luftraumüberwachung
Brigadier Mag. phil. Rupert STADLHOFER neuer Kommandant des Kommando Luftraumüberwachung.

Im Rahmen eines militärischen Festaktes wurde am 1. Dezember 2006 das Kommando über den neu formierten Großverband "Kommando Luftraumüberwachung" in der Schwarzenbergkaserne in Wals an Brigadier Mag. phil. Rupert STADLHOFER übergeben.
Der Steirer Brig. STADLHOFER ist 51 Jahre alt und hat eine 30 jährige Bundesheerkarriere bei der Luftraumüberwachung hinter sich. Seine Karriere umfasst u.A. den Dienst als Identifizierungsoffizier, Wachoffizier in der Luftraumüberwachungszentrale, Radarleitoffizier, Einsatzoffizier-Abfang, Diensthabender Leiter/Luftverteidigung und als Kommandant Radarbataillon/LRÜ. Zuletzt war er Referatleiter "Planung" im BMLV im Rahmen der Projektorganisation für die österreichische EU-Ratspräsidentschaft. Per 1. Oktober 2006 wurde er zum Kommandanten Luftraumüberwachung bestellt.
Am Festakt in Wals nahmen neben zahlreichen Ehrengästen auch Abordnungen der dem Kommando Luftraumüberwachung unterstellten Einheiten teil.
Der Kommandant des Streitkräfteführungskommandos, Generalleutnant Mag. Günter Höfler, überreicht dem neuen Kommandanten des Kommando Luftraumüberwachung, Brigadier Mag. Rupert Stadlhofer, das Feldzeichen.

Brigadier Mag. Karl Gruber

Der scheidende Kommandant des Kdo LRÜ und nunmehrige Leiter des Teilstabes Luft im Streitkräfte Führungskommando, Brigadier Karl Gruber, ging in seiner Rede auf die Qualitäten des Verbandes und der Leistungen des Personals ein.

Brigadier Mag. Rupert Stadlhofer

Der neue Kommandant des Kdo LRÜ stellte provokant die Frage ob die Mittel zur LRÜ nur "toys for the boys" sind, beklagte die mangelnde Sachlicheit. Ohne Populismus, Ideologie oder Parteipolitik bleibe der Grundauftrag in Form von Verfassungsgesetzen und Verpflichtungen die der Staat Österreich eingegangen ist.

Generalleutnant Mag. Günter Höfler

Der Kommandant des Streitkräfteführungskommandos wies darauf hin, dass aufgrund des geänderten sicherheitspolitischen Umfeldes sich alle nationalen Streitkräfte Europas in einem Transformationsprozess befänden. Er stellte klar, dass die Luftraumüberwachung ein unverzichtbares Sicherungselement bei Großveranstaltungen sei.

Johann Holztrattner, Präsident des Salzburger Landtages

Der Präsident des Salzburger Landtages überbrachte Grüße des Salzburger Landtages, bedanke sich bei Brigadier Gruber für dessen Leistungen und sprach dem neuen Kommandanten Glückwünsche aus. Die Luftraumüberwachung sei eine Kernkompetenz des Bundesheeres. Dem Ergebnis des Untersuchungsausschusses sei nicht vorzugreifen, etwaige bessere, wirtschaftliche Möglichkeiten zur LRÜ sein in Erwägung zu ziehen. Es stehe aber außer Zweifel, dass eine funktionierende Luftraumüberwachung benötigt werde.

Dr. Wilfried Haslauer, LH-Stv. des Landes Salzburg

Dr. Haslauer bedankte sich beim Bundesheer, dass die militärische Traditionspflege hochgehalten wird. Die passive Luftraumüberwachung stehe an der Spitze der europäischen Leistungsfähigkeit und es sei bemerkenswert, dass diese kleine Armee in der Lage ist außerordentliche Leistungen, bei begrenzten finanziellen Mitteln und von der Öffentlichkeit nicht immer lieb gehabt, zu erbringen.

Verteidigungsminister Günther Platter

Minister Platter wies in Andeutung der laufenden Diskussionen darauf hin, dass Luftraumüberwachung nicht das Hobby des ÖBH und dessen Personals sei sondern deren Verpflichtung. Er stehe zu 100% hinter der Typenentscheidung, der Eurofighter sei Bestbieter - bestätigt durch den Rechnungshof - und das einzige rein europäische Produkt. Die Zusammenarbeit mit Deutschland und Italien werde uns stärken und helfen.

Martin Rosenkranz