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Bundesheerpiloten bei Hubschrauber-Staatsmeisterschaft wieder siegreich.

Bei gutem Flugwetter - nur der Wind war zum Teil etwas hinderlich - fand vom 2. bis 7. August 2004 am Militärflugplatz AIGEN im Ennstal die zweite österreichische Hubschrauber - Staatsmeisterschaft statt. Neun zivile Teams - davon eines jeweils aus der Schweiz und Deutschland, sowie fünf Besatzungen der österreichischen Luftstreitkräfte nahmen am Wettbewerb teil. Die zweiköpfigen Hubschrauberteams hatten jeweils vier Parcours mit unterschiedlichen Aufgabenstellungen zu bewältigen. Bei den Bewerben "Navigation", "Hover", "Fender" und "Slalom" sind vor allem der geschickte und präzise Umgang mit dem Fluggerät, ein optimales Teamwork sowie die Schnelligkeit gefragt. Die einzelnen Aufgaben sind dabei stark angelehnt an Fertigkeiten, die vor allem auch bei Einsätzen im Rahmen der Luftrettung stark gefragt sind.

Kremlicka/Luxbauer verteidigen Titel

Die Vorjahres-Staatsmeister und Lokalmatadore Günther Kremlicka und Gerd Luxbauer, auf Alouette III vom Hubschraubergeschwader in Aigen/Ennstal, waren durch die gesamte Konkurrenz nicht zu schlagen. Die beiden Bundesheerpiloten zeigten sich in toller Form und gewannen jede einzelne der vier Disziplinen und damit den Staatsmeistertitel mit 45 Punkten Vorsprung auf die Zweitplazierten.

Günther Kremlicka und Gerd Luxbauer sorgten dafür, dass der Staatsmeistertitel in Aigen/Ennstal bleibt.

Auch die Vizestaatsmeister sind Aigner

Mit einem hauchdünnen Vorsprung von nur 0,4 Punkten holten Udo Koller und Harald Blank den zweiten Platz ebenfalls auf Alouette III nach Aigen/Ennstal.
Für ein rein vom Bundesheer gestelltes Siegerpodest sorgten Gerhard Lehner und Josef Kern auf OH-58 Kiowa aus Langenlebarn.


Die Zweitplazierten Udo Koller und Harald Blank.

Der dritte Platz ging an Gerhard Lehner und Josef Kern.

Zivile Teams auf den Plätzen 4 und 5

Dass die Spitze dichter ist als es auf den ersten Blick den Anschein hat, zeigen die Resultate der besten zivilen Teams.

Die Oberösterreicher Karl Geiseder und Thaddäus Wiesner auf Hughes 269 A(300) sowie die Vorarlberger Dr. Peter Mennel und Martina Mennel auf Robinson R22 mussten ihre Hoffnungen auf einen Sieg schon nach dem ersten Bewerb (Navigation) begraben, zeigten aber im weiteren Verlauf des Wettbewerbes, dass sie ohne Durchhänger durchaus für Podestplätze gut sind.

Ebenso erzielte das Militärteam Gerald Egger und Stefan Kohl mit A-206 aus Lagenlebarn bei den Bewerben Navigation und Hoover noch absolute Spitzenresultate und vergaben ihre Chancen auf einen Stockerlplatz erst am letzten Wettbewerbstag.


Die "Stockerlplätze"....

...und die restlichen Teams.

Zum Abschluss wurde der Hoffnung Ausdruck gegeben, dass sich in Zukunft auch Teams des ÖAMTC und des Innenministeriums an diesen Wettbewerben beteiligen. Steht doch zu erwarten, dass die Profis aus diesen Bereichen das international gemessen ohnehin schon sehr hohe Niveau in Österreich noch weiter steigern könnten.

Im Rahmenprogramm stahl der ungarische Kunstflugweltmeister Peter Besenyei allen die Show. Der von Red Bull gesponserte "Magier der Lüfte" ließ tausende Besucher begeistert - aber angesichts dieser scheinbaren Aufhebung der Gesetze der Schwerkraft und der Aerodynamik - auch einigermaßen ratlos zurück.

Peter Besenyei greift ins Steuer - der Mund geht auf, das Hirn bleibt stehen, der Film rennt weiter.....
Mehr lässt sich aus Sicht eines Zuschauers angesichts einer Aneinanderreihung flugphysikalischer Abnormitäten nicht sagen.

Martin Rosenkranz

http://www.hs-stm.at/

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