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Bewaffnungsoptionen

Selbst die Bezeichnung "üppig" scheint angesichts der F-16 Bewaffnungsoptionen noch stark untertrieben. Ein breite Nutzerbasis und die jahrzehntelange permanente Modernisierung tragen hier die Hauptverantwortung denn kaum ein Hersteller von Flugzeugbewaffnung kann es sich heute leisten sein System nicht in die F-16 zu integrieren.

Sowohl im Einsitzer als auch im Zweisitzer wird die 20mm M-61A "Vulcan" Kanone als Bordwaffensystem eingebaut. Eine relativ geringes Geschossgewicht/grösse kompensiert die sechsläufige Gatlingkanone mit einer beeindruckenden Kadenz von 6.000 Schuss pro Minute. Und egal in welchem Winkel ein beschossenes Flugzeug diesen Granatenstrom kreuzt, bei 72 Granaten pro Sekunde werden auch bei ungünstigen Winkeln immer mehrere Treffer erzielt.

Wem der Punch der Bordkanone trotzdem nicht ausreicht, der kann auf den GPU-5/A 30mm Kanonenbehälter zurückgreifen, welcher unter dem Flugzeugrumpf an Pylon 5 montiert werden kann.

Im Bereich der Kurzstreckenraketen können neben sämtlichen aktuellen AIM-9 "Sidewinder" Varianten (inkl. "X"), die Matra BAe ASRAAM, die Matra BAe Magic 2, sowie die israelischen Python 3 und Python 4 Infrarotraketen von Elbit Verwendung finden.

Bei den Mittelstrecken-Raketen können die halbaktive AIM-7 "Sparrow" sowie die aktiven Matra BAe "Mica" und die AIM-120 "AMRAAM" ins System integriert werden.

Bei den Abwurfwaffen bzw. Raketen zur Bekämpfung von Bodenzielen wird die Palette noch breiter.
Bei Verwendung des HARM Aircraft Launcher Interface Computer (ALIC) und des AN/ASQ-213 HARM Targeting System (HTS) kann die AGM-88 HARM Anti-Radar-Rakete zur Bekämpfung von bodengestützten Radargeräten eingesetzt werden. Weiters ist die F-16 in der Lage die AGM-65 "Maverick" Raketen der Varianten A/B/D/G mit Infrarot oder TV-Lenkung gegen feste oder bewegliche gepanzerte und ungepanzerte Bodenziele abzuschießen.
F-16 mit dem "Theater Airborne Reconnaissance Pod System"
Im Bereich der Schiffsbekämpfung kann die AGM-84 "Harpoon" mit 120km Reichweite sowie die Penguin 3 mit 35km Reichweite Verwendung finden.
Ungelenkte "Hydra"-Raketen mit einem Kaliber von 70mm können aus Pods mit eine Fassungsvermögen von je 19 Raketen verschossen werden.

An frei fallenden Abwurfwaffen stehen die meisten lasergesteuerte Bomben der GBU-Reihe (GBU-10 Paveway II mit 950 kg, GBU-12 Paveway II mit 225kg, GBU-22, GBU-24, GBU-27 und die GBU-15 "glide bomb" mit 950 kg) zu Auswahl sowie deren GPS-gelenkte Pendants der JDAM-Reihe sowie die AGM-154 JSOW als auch die ungelenkten Bomben-Typen Mk.82 und Mk.84.

Ebenfalls im Rahmen der Möglichkeiten sind die WCMD's (Wind Corected Munitions Dispenser) der Typen 103, 104 und 105, die BLU-107/B "Durandal" Spezialwaffe zur Zerstörung von Flugplatz-Rollbahnen und die Submunitionsdispenser CBU-87 und CBU-97 zum Einsatz gegen Flächenziele. Als taktischer Aufklärer kann die F-16 mit einer grossen Anzahl verschiedenster Behälter ausgerüstet werden - u.A. Theater Airborne Reconnaissance System, Per Udsen Baron Recce Pod, Per Udsen Modular Reconnaissance Pod, Oude Delft Orpheus Sensor Pod und das israelische Elta EL/M-2060P System. Ebenfalls möglich ist die Ausrüstung mit einer Reihe von Nacht-, Tiefflug-, Zielbeleuchtungs- und Navigationsbehältern u.A. LANTIRN Trageting Pod, LANTIRN Navigation Pod, Rafael Litening Pod und der Thompson-CSF Atlis II Pod.

Die Integration von Waffen in das F-16 System läuft seit Anfang der 80er Jahre und
die Zahl der Optionen hat schon längst den Grad der Unüberschaubarkeit erreicht.

Zum Selbstschutz können verschiedene externe Störsysteme mitgeführt werden welche die Erfassung durch gegnerisches Radar unterbinden oder verzögern sollen z.B. ALQ-119, Westinghouse AN/ALQ-131 und Raytheon AN/ALQ-184.

Um die Reichweite der F-16 zu erhöhen kann an der Mittelrumpfstation ein abwerfbarer Tank mit 1135 Liter Inhalt bzw. unter den Flügeln 2 Tanks mit 1.400 Litern oder 2 Tanks mit gewaltigen 2.270 Litern, letztere von Israel produziert.

Es ist wichtig zu erwähnen, dass (so wie bei allen anderen Flugzeugtypen auch) nicht alle F-16's auch all diese Waffentypen automatisch mitführen können. Je nach Konfiguration sind Softwareupdates, in den meisten Fällen auch zusätzliche interne Hardware notwendig um die Systeme bedienen zu können.
Allerdings sind bei all diesen Systemen die so aufwendigen, teuren und extrem zeitraubenden Waffentrage- und Separationstests abgeschlossen, welche das aerodynamische Verhalten der Außenlasten in allen denkbaren Flughöhen und Geschwindigkeiten sowie den kritischen Augenblick der Trennung der Waffe vom Trägersystem zum Inhalt haben. Bereits absolvierte Tests erleichtern im Falle einer Nachrüstung die Arbeiten ungemein.

Gripen vs. Typhoon vs. Falcon
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Letzte Aktualisierung: 07.02.2002