...die Luft strömt in die Brennkammer.
In der Brennkammer wird nun versucht, mit jenen 45kg Luft die mit einem Druck von 25 Atmosphären pro Sekunde hier hereinstürzen, eine saubere Verbrennung zu produzieren, was bei diesem Sturm sicherlich keine leichte Aufgabe ist.
Erzeugt werden soll hier eine möglichst großer Zuwachs an Gasvolumen um ihn für dem Antrieb nutzbar zu machen.
Das EJ.200 steuert dafür bei Vollschub pro Sekunde maximal 1.320g oder 1,3kg Jettreibstoff bei.
Gesteuert wird der ganze Vorgang von einem Computer namens
FADEC.
FADEC ist mit nichts anderem beschäftigt als permanent alle möglichen Parameter zur Berechnung der optimalen Treibstoffmenge heranzuziehen um die Bestellung die der Pilot gerade mit dem Schubhebel aufgegeben hat zuverlässig und fristgerecht liefern zu können.
Und
FADEC ist geizig, es versucht permanent mit so wenig Treibstoff wie möglich auszukommen, die nächste "Tankstelle" ist möglicherweise noch weit weg.
Mit ganz anderen Problemen haben die Metallstrukturen hier zu kämpfen.
Rund 1.350-1.400°C Gastemperatur und irre Druckverhältnisse sind nicht gerade optimale Bedingungen für Metalle die ihre Form behalten sollen.
Der Schmelzpunkt der besten Nickelstähle liegt bestefalls bei 1.200°C und schon erheblich früher beginnt das Material weich zu werden und sich zu verformen.
Die Überlebenshilfe für das Treibwerk ist der Luftstrom der um die Kammer und in die Kammer strömt.
Er wird so geführt, dass er sich als kühlender Film zwischen den heißen Gasstrom und die Kammerwand legt.
Die unter extrem hohen Druck stehenden Gase haben jetzt nur mehr ein Ziel - sich auszudehnen.